"Miteinander Kirche (er) leben."
SAKRAMENTE & KASUALIEN
Taufe
Die Taufe ist in der katholischen Kirche das erste Sakrament, das in der Regel einem Säugling bzw. einem Kind gespendet wird und gleichzeitig "Zugangstor" zu den übrigen Sakramenten der Kirche (sog. „Ur-Sakrament“) ist. Sie ist das erste der drei Eingliederungs-Sakramente (Taufe - Eucharistie - Firmung), das ein Katholik bzw. eine Katholikin empfängt. Durch die Taufe wird der Mensch nach christlichem Glauben ein Kind Gottes. Mit dem Entschluss zur Taufe verpflichten sich die Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie die Patinnen und Paten, sich zum katholischen Glauben zu bekennen und dem getauften Kind eine christliche Erziehung angedeihen zu lassen. Die Taufe ist in der katholischen Kirche ein festlicher und bedeutungsvoller Akt, bei dem das Kind offiziell in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird. Sie wird von einem Priester oder einem Diakon gespendet. Es können aber auch Kinder oder Jugendliche sowie Erwachsene das Taufsakrament empfangen. Sollten Sie Ihr Kind oder jemanden aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis zur Taufe anmelden wollen, nehmen Sie Kontakt mit uns über das Pfarrbüro auf.
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Erstkommunion
Firmung
Die Firmung (vom lat. Wort „confirmatio“: Bestätigung) ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Der Empfang des Firm-Sakramentes, das in der Regel Jugendliche aus der Hand eines Bischofs oder eines von ihm Beauftragten empfangen, wird als die Fortführung der Taufe verstanden und bildet zusammen mit dieser und der Erstkommunion die Sakramente der christlichen Initiation (Eingliederung). Die Firmung wird als Gabe der Kraft des Heiligen Geistes an den Gläubigen verstanden. Sie kann ihm dabei helfen, seine Verbindung mit der Kirche zu stärken, sich intensiver an ihrer Sendung zu beteiligen und zu helfen, in Wort und Tat für den christlichen Glauben Zeugnis zu geben.
In unserer Pfarreiengemeinschaft findet die Firmung in der Regel alle zwei Jahre statt und wird Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren, die von uns hierfür eigens angeschrieben werden, gespendet.
Wir Menschen sind anfällig für das Böse und sündigen, d.h. wir verstoßen immer wieder, ob bewusst oder unbewusst, gegen die Gebote Gottes. Unser Gewissen klagt uns danach an. Alleine sind wir nicht dazu fähig, uns von diesen Verstrickungen in das Böse zu befreien – das kann nur Gott allein.
Dazu dient in der Katholischen Kirche das Sakrament der Versöhnung, die Beichte (auch Bußsakrament genannt). Es wurde von Christus selbst eingesetzt, indem er seinen Aposteln die Vollmacht erteilte, Sünden zu vergeben (vgl. Mt 18,18 oder Joh 20,21-23).
Die Beichte kann entweder (klassisch) im sog. „Beichtstuhl“ innerhalb des Kirchenraumes gespendet werden oder auch in Form eines persönlichen Beichtgespräches. Dort bekennt der Bußwillige seine Verfehlungen und erhält vom Priester die sakramentale „Lossprechung“, d.h. die Vergebung seiner Sünden. Darin kommt die unendliche Barmherzigkeit und Güte Gottes zum Ausdruck, der immer wieder dazu bereit ist, mit uns Menschen einen Neuanfang zu wagen. Voraussetzung dafür ist, dass der Mensch seine Verfehlungen bereut und sich auch ehrlichen Herzens bessern möchte. Letzteres kann er durch ein in der Beichte auferlegtes Bußwerk unter Beweis stellen. Damit soll eine Brücke zwischen der Beichte/dem Beichtgespräch und der Rückkehr in den Alltag hergestellt werden.
Beichtgespräche können Sie über das Pfarrbüro mit den Priestern der Gemeinde vereinbaren. Es ist in der Regel auch möglich, nach der Feier von Werktagsmessen bei einem der Priester zu beichten. Gemeinschaftliche Bußgottesdienste für unsere Pfarreiengemeinschaft finden normalerweise vor Weihnachten und Ostern statt und werden im Pfarrbrief veröffentlicht.
Beichte
Ehe / Ehejubiläum
In der katholischen Kirche ist die Ehe eines der sieben Sakramente. Sie ist ein Zeichen für die Liebe Gottes zu den Menschen. In der Liebe der Eheleute zueinander soll diese Liebe Gottes zu den Menschen sichtbar werden. Zugleich ist der menschliche Bund der Ehe Abbild des ewigen Bundes, den Gott mit der Menschheit geschlossen hat. Im Sakrament schenkt Gott den Eheleuten seinen Schutz und Segen und sagt ihnen seinen Beistand und seine Hilfe für das gemeinsame Leben zu. Die vier wesentlichen Elemente einer katholischer Ehe sind:
Einheit: Zusammenwachsen unterschiedlicher Partner zu
einer Lebensgemeinschaft.
Unauflöslichkeit: Da Gottes Liebe und sein Bund mit den Menschen nicht zeitlich begrenzbar ist, gilt auch die Ehe als unauflöslich „bis dass der Tod sie scheidet".
Partnerschaft: Gleichberechtigtes Miteinander und gegen-
seitige Unterstützung durch alle Höhen und Tiefen des Lebens.
Elternschaft: Offenheit für Kinder und Übernahme von Ver-
antwortung für die Erziehung der Kinder im christlichen Glauben.
Die kirchliche Eheschließung findet in einer Kirche statt unter der Assistenz eines Priesters oder eines Diakons. Das Sakrament der Ehe spenden sich die Eheleute selbst durch ihr gegenseitiges Versprechen lebenslanger Liebe und Treue. Sollten Sie beabsichtigen, kirchlich heiraten zu wollen, nehmen Sie Kontakt mit uns über das Pfarrbüro auf. Gerne können Sie uns auch kontaktieren, wenn Sie anlässlich eines besonderen Ehejubiläums (Silberne oder Goldene Hochzeit etc.) einen Gedenkgottesdienst feiern möchten.
Die Krankensalbung ist innerhalb der katholischen Kirche eines der sieben Sakramente. Sie ist eine in vielen Kirchen praktizierte Handlung, die an Kranken vollzogen und biblisch vor allem mit Anweisungen aus dem 5. Kapitel des Jakobusbriefes begründet wird. Früher wurde sie in der katholischen Kirche als „Letzte Ölung“ bezeichnet und meistens erst kurz vor dem Verscheiden des Kranken gespendet. Heute ist es gängige Praxis, dass der Priester dieses Sakrament den Kranken (durch die Zeichnung eines Kreuzes mit dem geweihten Krankenöl auf ihre Stirn sowie auf die Innenflächen ihrer Hände) im Verlauf ihrer Krankheit spendet, um sie dadurch zu stärken und aufzurichten. Die Gebete, die dabei gesprochen werden, sind an Gott gerichtet, der dem kranken Menschen helfen möge, wieder gesund zu werden und in den Alltag zurückzukehren. Die Krankensalbung kann zuhause, in Krankenhäusern oder Alten- bzw. Pflegeheimen sowie auch in der Kirche gespendet werden. Oftmals bieten Kirchengemeinden auch eine gemeinschaftliche Feier der Krankensalbung für ältere Menschen an, woran im Anschluss noch ein Zusammensein bei Kaffee und Kuchen angeboten wird. Wenn Sie um jemanden wissen, der (schwer) erkrankt ist und sich über den Empfang der Krankensalbung freuen würde, kontaktieren Sie uns über das Pfarrbüro.
Krankensalbung
Begräbnis
Die kirchliche Bestattung ist ein Gottesdienst anlässlich des Todes eines Christenmenschen. In der katholischen Kirche wird der liturgische Ritus der Bestattung als kirchliche Begräbnis-feier bezeichnet. Der Ritus ist geprägt vom österlichen Glauben an die fortdauernde Gemeinschaft der lebenden und verstorbenen Christgläubigen. Er kann im Zusammenhang mit einer Eucharistiefeier (Hl. Messe) in der Kirche begangen werden, aber auch als Trauerfeier direkt auf dem Friedhof. Die kirchliche Begräbnisfeier gehört zu den sog. „Sakramentalien“, den heilswirksamen Zeichen. Sie wird entweder von einem Priester oder Diakon geleitet, kann aber auch von Gottesdienst-Beauftragten gefeiert werden. Wenden Sie sich bei einem Trauerfall gerne an uns. Auch über das Bestattungsunternehmen ist eine Kontaktaufnahme mit uns möglich.
Ein Kirchenaustritt ist keine unwiderrufliche Entscheidung. Die Gründe für eine Rückkehr in die katholische Kirche können vielfältig sein: Manchmal ist es die Begegnung mit anderen Christinnen und Christen, manchmal die Geburt eines Kindes oder der Wunsch nach einer kirchlichen Eheschließung. Die Erfahrungen im Leben oder in der näheren oder weiteren Umgebung, die die Frage nach Glauben, Religion und Kirche wieder deutlich(er) werden lassen, sind verschieden. Was gleich bleibt ist die Tatsache, dass jede und jeder immer herzlich willkommen ist!
Erste Ansprechpartner in dieser Frage sind in der Regel wir Seel-sorgerinnen und Seelsorger vor Ort. Wir wollen Ihnen gerne dabei helfen, den weiteren Weg zu planen und gemeinsam mit Ihnen zu überlegen, welche Schritte Ihnen dabei helfen können. Den Kontakt zu uns stellt Ihnen gerne unser Pfarrbüro in Irrel her. Ähnliches gilt auch, wenn Sie sich als Erwachsener dazu entschieden sollten, sich taufen lassen zu wollen oder das Sakrament der Firmung zu empfangen.
Scheuen Sie sich nicht, uns diesbezüglich anzusprechen!